TierSpiegel Ihr Online-Magazin & Marktplatz rund um unsere Haustiere
  • Zugriffe: 2.857
Bewertung: 3 / 5
(1)

Gesund und munter durch den Sommer!

Kaninchen Copyright Rike pixelio.de

Kühle Wellness-Oasen für Meerschweinchen und Kaninchen.

Endlich ist der Sommer da. Mensch und Tier genießen die warmen Temperaturen und den Sonnenschein – aber nur, solange ihre Wohlfühltemperatur nicht überschritten ist. Meerschweinchen und Kaninchen sind eher „coole" Zeitgenossen. Im Hochsommer wird es ihnen schnell zu warm. Deshalb verbringen die wilden Artgenossen unserer Kleintiere heiße Tage im unterirdischen Bau. Hierzulande benötigen die tierischen Familienmitglieder entsprechend kleine Wellness-Oasen, die für Abkühlung sorgen.

„Kaninchen und Meerschweinchen bevorzugen Temperaturen zwischen 18 und 22° Celsius", weiß Esther Schmidt, Autorin zahlreicher Kaninchen- und Meerschweinchenratgeber. Steigen die Temperaturen im Kleintiergehege über 28 bis 30° Celsius, wird es kritisch. „Schlimmstenfalls können die Tiere einen Hitzschlag erleiden." Deshalb sollten Kleintierfreunde besser rechtzeitig vorsorgen.

Tipps für ein „cooles" Kleintierheim.

Egal, ob die Tiere drinnen oder draußen gehalten werden, ihre Halter können das Gehege auf vielfältige Weise an die sommerlichen Temperaturen anpassen:

  • Den Unterschlupf am kühlsten und am besten belüfteten Ort des Geheges aufstellen.  Dabei Zugluft unbedingt vermeiden. Im Außengehege ist eine natürliche Bepflanzung mit ungiftigen Sträuchern als Rückzugsort ideal.
  • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und kühle Liegeplätze wie Fliesen oder Kacheln anbieten.
  • Erfrischungsinseln schaffen. Dazu Kühlakkus unter schweren Topfuntersetzern platzieren, die die Tiere nicht umwerfen können.
  • Ein feuchtes Tuch über das Gehege legen. Durch die Verdunstungskälte kühlt sich die Luft ab. Den Sand in der Buddelkiste mit Wasser besprühen.

Richtig füttern an heißen Tagen

Je wärmer es wird, desto passiver verhalten sich die Tiere. Sie ruhen viel und die Verdauung ist dadurch eingeschränkt. An heißen Tagen sollte die Ernährung auf möglichst kalorienarmes Futter umgestellt werden. Frischfutter sollte es erst abends geben, um schmerzhafte Blähungen zu vermeiden. Außerdem verdirbt es schnell bei Hitze. Frisches Wasser sollte ständig in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Wird es trotz Vorsorge einmal zu heiß und ein Vierbeiner taumelt oder liegt apathisch am Boden, ist rasches Handeln gefragt. Das Tier an einen kühleren Ort bringen und in ein feuchtes, nicht zu kaltes Handtuch hüllen, damit die Körpertemperatur sinkt. „Die Füßchen können kurz in kühles Wasser getaucht werden. Bei Kaninchen kann es sich als hilfreich erweisen, zusätzlich die Ohren mit einem angefeuchteten Tuch zu kühlen", rät Schmidt. Sicherheitshalber sollte auch der Tierarzt verständigt werden.

Text: IVH

Foto: Copyright Rike -  www.pixelio.de