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Darauf kommt es an! Interview mit Catharina Lücking, Tierärztin und Scientific Trainer bei Royal Canin zur bedarfsgerechte Ernährung für Hunde und Katzen

Eine gesunde Ernährung ist ein Schlüsselpunkt für ein gesundes Leben - auch bei Tieren. Aber: Gesund ist nicht gleich gesund.

Jedes Tier hat unterschiedliche Ansprüche und Bedürfnisse. Ob Katzen oder Hunde, Terrier oder Retriever, kleine oder große, gesunde oder kranke Tiere: Die Nahrung muss den individuellen Nährstoffbedarf eines Tieres decken. Insbesondere dann, wenn es eine oder auch mehrere Risikofaktoren oder Erkrankungen aufweist.

Catharina Lücking, Tierärztin und Scientific Trainer bei Royal Canin erklärt, wie das funktioniert.

  • Frau Lücking, was macht eine gute Nahrung aus?

Catharina Lücking: Da stellen Sie genau DIE Frage, mit der auch ich tagtäglich konfrontiert bin. Darauf gibt es jedoch nicht DIE eine pauschale Antwort. Wir müssen sehr viele Faktoren in Betracht ziehen und jede Katze und jeden Hund individuell betrachten. Was man sagen kann: Für gesunde Tiere sollte eine Nahrung gut schmecken, verträglich sein und den täglichen Bedarf an Energie und Nährstoffen wie zum Beispiel Proteine, Fette, Mineralstoffe decken. Und dieser ist abhängig von individuellen Faktoren, wie beispielsweise Aktivitätslevel, Größe und Alter eines Tieres.

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  • Jedes Tier isst also anders?

Catharina Lücking: Absolut! Auf den ersten Blick scheint die Lage für viele einfach: Der Hund stammt vom Wolf ab und braucht deshalb einen möglichst großen Fleischanteil in seinem 2 Futternapf. Das stimmt so allerdings nicht. Ein Chihuahua hat einen ganz anderen Ernährungsbedarf als ein Wolf – und übrigens auch einen anderen Bedarf als ein Labrador. Mit der Breed Health Nutrition hat ROYAL CANIN® rassespezifische Nahrungen entwickelt. Diese Nahrungen berücksichtigen nicht nur spezielle Bedürfnisse einer Rasse, sondern auch gesundheitliche Veranlagungen mit einem entsprechend angepassten Nährstoffprofil. Auch die Kroketten der Trockennahrungen sind auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Rassen angepasst. Für den Chihuahua, die kleinste Hunderasse der Welt, gibt es dann zum Beispiel eine Krokette für besonders kleine Kiefer. Für Labradore, die ihr Futter gerne schnell verschlingen, gibt es große Kroketten, um sie zum Kauen anzuregen. Dadurch kann die Dauer der Nahrungsaufnahme verlängert und das Sättigungsgefühl unterstützt werden.

  • Inwieweit kann eine maßgeschneiderte Ernährung die Gesundheit eines kranken Tieres unterstützen?

Catharina Lücking: Gerade, was den Nährstoffbedarf von Tieren angeht, wissen wir heute ja sehr viel und haben vor allem auch ein umfassendes Wissen über die speziellen Anforderungen verschiedener Erkrankungen erlangt. Das heißt wir wissen nicht nur, wie wir den unterschiedlichen Ansprüchen und Bedürfnissen gesunder Tiere gerecht werden, sondern auch wie wir kranke Tiere gezielt mit der Ernährung unterstützen können. So kann sich zum Beispiel eine Nierendiät bei einem Hund, der an einer chronischen Niereninsuffizienz leidet, positiv auf dessen Lebensdauer und Lebensqualität auswirken. Liegt eine schmerzhafte Gelenkveränderung vor, können zum Beispiel Nahrungen mit Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren oder Grünlippenmuscheln helfen, Entzündungsreaktionen zu begrenzen und die Beweglichkeit zu verbessern. Das Tolle an unserem neuen Ernährungsprogramm ROYAL CANIN® IndividualisTM: Es funktioniert wie ein Baukastensystem und kann auch auf die Bedürfnisse von Katzen und Hunden angepasst werden, die gleich mehrere Risikofaktoren oder Erkrankungen aufzeigen, indem die Nährstoffgehalte der Nahrung entsprechend angepasst oder ergänzt werden. Dabei kombiniert das Programm die Diagnose der Tierärzt*innen mit einem einzigartigen 3 Algorithmus, der auf der langjährigen Erfahrung von ROYAL CANIN® basiert. Das Ergebnis ist eine maßgeschneiderte, individuelle Nahrung wie vom Ernährungsberater.

  • Was ist wichtig für den Erfolg einer Spezialnahrung?

Catharina Lücking: Wichtig ist, dass man sich an die Nahrungs- und Fütterungsempfehlung der Tierärzt*innen hält. Dabei kann auch die Dauer der Fütterung einer Spezialnahrung unterschiedlich sein. Leidet ein Hund unter einem akuten Magendarmproblem, sollte er die spezielle Nahrung wenige Wochen erhalten, bei Struvit-Harnsteinen, bis diese aufgelöst sind bzw. einige Wochen darüber hinaus. Anders sieht es bei chronischen Erkrankungen wie einer Niereninsuffizienz oder Gelenkveränderungen aus. Hier macht es Sinn, die entsprechende Nahrung ein Leben lang zu füttern. Aber Achtung bei Leckerlies! Diese können das Ernährungskonzept empfindlich stören. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man von der Tagesration der empfohlenen Nahrung etwas als Leckerlies beiseitelegt.

 

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Weitere Information unter: www.individualis.com/de/

Ein Interview mit Frau Catharina Lücking, Tierärztin und Scientific Trainer bei Royal Canin finden Sie hier!

 

Fotos: Copyright Royal Canin

 

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