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Niereninsuffizienz bei Hunden & Katzen nimmt mehr und mehr zu!

Foto Copyright: A. Holzknecht pixelio.deFoto © A. Holzknecht pixelio.de

Doch trotz aller Hoffnungslosigkeit gibt es doch auch bei Niereninsuffizienz manchmal ein Happyend, wie der Erfahrungsbericht am Ende des Artikels dokumentiert.

Mehrmals wöchentlich wenden sich verzweifelte Tierhalter an mich, ihrem an Niereninsuffizienz leidenden Hunden oder Katzen, die vom Tierarzt bereits aufgegebenen sind, zu helfen. Niereninsuffizienzen werden in der Regel erst so spät erkannt, dass bereits Alarmstufe Rot herrscht und dem Tier kaum noch zu helfen ist.

Die Nieren

Die Anzeichen erkrankter Nieren sind die Folgen einer mangelhaften Filterung und Reinigung des Blutes von harnpflichtigen Substanzen, einer sich allmählich steigernden Rückvergiftung und dementsprechende Auswirkungen auf den Gesamtorganismus. Aufgabe der Nieren als hochempfindliche Filterorgane ist es, das Blut zu reinigen. Das Blut wird durch die Nieren hindurchgeschleust mit Hilfe der Herzmuskelkraft und Abhängigkeit vom Blutdruck. Viele Stoffe, die den Organismus normalerweise vergiften würden, werden somit ausgeschieden, solange die Nieren ihre Aufgabe wahrnehmen können und funktionsfähig sind. Das Tückische an Nierenerkrankungen ist, dass diese erst bemerkt werden, wenn die Nieren ihre Funktion schon überwiegend eingestellt haben, da sie schon weitgehend geschädigt sind. Denn erst dann entstehen Symptome, welche uns zeigen, dass unser Tier erkrankt ist. Lange Zeit bleiben Niereninsuffizienzen somit unentdeckt.

Die verschiedenen Krankheitsbilder und Symptomatiken der Nieren

Bei Nierenerkrankungen tritt oft vermehrter Durst auf, meist ist dies das erste Alarmsignal, was dem Tierhalter auffällt. Hierbei denkt man sich jedoch noch nichts, erst, wenn weitere Symptome, wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Apathie, Gewichtsverlust, Durchfall und struppiges Fell hinzukommen, macht der Tierbesitzer sich ernsthafte Sorgen und sucht einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker auf, um die Ursache herauszufinden.

Das Harnverhalten verändert sich, auch der Harn selbst erfährt eine Veränderung, sowohl, was Farbe, wie auch Geruch und Konsistenz betrifft. Beimengungen von Blut und Eiter können enthalten sein. Oft tritt im Verlaufe einer Nierenerkrankung erhöhte Temperatur und Fieber auf; der Appetit kann abnehmen oder auch bei schweren Erkrankungen ganz zum Erliegen kommen.

Nimmt die Katze oder der Hund keine Nahrung mehr freiwillig auf, so ist dies höchstes Alarmsignal und zeigt uns, dass es „kurz vor Zwölf“ ist. Bei der sogenannten Urämie stellt sich ein auffallender Mundgeruch nach Urin ein. Manchmal tritt im Zuge der Nierenerkrankung auch Durchfall und Erbrechen auf. Bei sehr schmerzhaften Prozessen wird der Rücken gekrümmt und der Gang ist vorsichtig, fast schleichend; da jeder Schritt weh tut.

Bei chronischen Niereninsuffizienzen stehen Abmagerung, Zerfall, Haut- und Fellprobleme im Vordergrund; auch Juckreiz kann auftreten, die Haut wird schuppig, das Tier apathisch. Ebenfalls können Veränderungen der Augen auftreten, der Blick wird verschwommen durch eine Trübung der Linse oder der Hornhaut.

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Die akute Nierenentzündung (Nephritis) zeigt sich durch erhebliche und plötzlich auftretende Schmerzen; aufgeregtes Umhergehen in einer gekrümmten Körperhaltung, ständiges Verlangen nach draußen zu kommen, mehr oder weniger schmerzhafter, meist eingeschränkter Harnabsatz. Die Nierengegend ist schmerzhaft und überempfindlich, wärmer als die Umgebung. Das Allgemeinbefinden ist stark gestört, das Tier fiebert; oft kommt auch Durchfall und Erbrechen hinzu. Bleibt bei der akuten Nierenentzündung eine erfolgreiche Therapie aus und das erkrankte Tier überlebt, kann diese sich in ein chronisches Stadium verwandeln. Das Leiden schreitet im Verborgenen weiter; der Tierhalter bemerkt es oft nicht einmal. Im Verlaufe der chronischen Nierenentzündung trinkt das Tier sehr viel, uriniert häufiger und chronische Haut- und Fellveränderungen mit Schuppen und Juckreiz treten auf. Das erkrankte Tier magert schleichend ab, erbricht ggf. hin und wieder Blut und wird mit der Zeit immer apathischer. Die Niereninsuffizienz schreitet fort, immer mehr filtrierendes Nierenparenchym degeneriert und wird unbrauchbar; das Tier „trocknet“ aus. Das Blut wird nur noch schlecht entgiftet, der Harn wird heller und wässriger. Letztlich führt diese fortschreitende Degeneration zur Nierenzirrhose. Im Verlaufe der Erkrankung kann eine Urämie auftreten, diese führt an verschiedenen Organen zu Entzündungssymptomen. Die Schleimhäute des Verdauungssystems reagieren etwa mit Stomatitis, Enteritis oder Gastritis. Auch die Lidbindehaut ist entzündet. Das Tier magert extrem ab, das Fell wirkt stumpf und zauselig. In diesem Stadium wird oftmals die chronifizierte Nierenerkrankung erst erkannt. Nicht immer geht ihr eine akute Entzündung voraus, so, dass der Tierhalter sofort handeln kann. Oft verläuft der gesamte Prozess schleichend und die Nierenerkrankung wird erst bemerkt, wenn kaum noch Hoffnung besteht.

Ursachen von Nierenerkrankungen

Ursächlich sind in der Regel die Stoffe, die aufgenommen werden; sei es durch Futter, sei es durch Medikamente, sei es durch giftige oder schädliche Substanzen in der Umgebung. Die Nieren sind überfordert, Giftstoffe des Blutes können nicht mehr alle gereinigt und gefiltert werden und es kommt zu Schädigungen der Nieren aufgrund Überforderung. Ursächlich können weiterhin akute Erkrankungen sein durch Unterkühlung, Bakterien, Viren, im Zuge einer Erkältung. Aus der akuten Schädigung bzw. Entzündung der Nieren resultiert eine chronische Schädigung, wenn nicht erfolgreich „gegengesteuert“ wird. Bei Katzen sind die Nieren übrigens auch das empfindlichste Organ, sie sind ganz besonders anfällig für Nierenerkrankungen. Durch die meist späte Symptomatik und das somit sehr späte Erkennen der Niereninsuffizienz ist die Prognose meist schlecht. Sehr viele Niereninsuffizienzen verlaufen somit in kürzester Zeit tödlich.

Therapie der Niereninsuffizienz

Grundvoraussetzung für eine Regulation der Niereninsuffizienz ist eine proteinarme Fütterung. Auch Kräuter und Pflanzen können als Ergänzungsfuttermittel viel Positives bei Niereninsuffizienz bewirken. Eine spezielle Kräutermischung als Ergänzungsfuttermittel bei Niereninsuffizienz ist beispielsweise Leber & Nieren Fit. Leber & Nieren Fit hat sich in der Praxis bei Niereninsuffizienz von Katzen und Hunden bestens bewährt und sollte zum festen Bestandteil der Fütterung werden.

Foto Copyright M. Großmann pixelio.deFoto © M. Großmann pixelio.de

Veterinärmedizinische Therapie der Niereninsuffizienz:

Je nach Ursache der Nierenerkrankung therapiert der Tierarzt mit Antibiotika und einer speziellen Nierendiät. Bei schweren Niereninsuffizienzen kommen grundsätzlich Infusionen zum Einsatz, welche oftmals einen sehr guten Erfolg verzeichnen. Leider wirken die Infusionen meist nur so lange positiv auf die Nierenerkrankung, wie diese auch verabreicht werden. Eine Dauertherapie mit Infusionen gestaltet sich sehr schwierig, da tägliche Tierarztbesuche die Folge sind.

Homöopathische Therapie der Niereninsuffizienz:

Ich werde mit Patienten, welche an Niereninsuffizienz erkrankt sind, in der Regel erst dann konfrontiert, wenn die tierärztliche Therapie nicht greift bzw. nicht mehr durchführbar ist.

Die Homöopathie und nicht zuletzt die ganzheitliche Betrachtung, welche auch die Fütterung mit einschließt, bietet ein breites Feld an Therapiemöglichkeiten für an Niereninsuffizienz erkrankte Katzen und Hunde. Oft bereits aufgegebene Tiere erhalten durch eine homöopathische und ganzheitliche Therapie aufgrund der Biofeld-Haaranalyse, die ich bis weit über Deutschlands Grenzen hinaus durchführe, eine zweite Chance und leben noch viele Jahre beschwerdefrei. Leider kann man bei Beginn der Therapie jedoch nicht sagen, inwieweit das einzelne erkrankte Tier noch eine reelle Chance auf Lebensqualität hat. Glücklicherweise täusche ich mich manchmal, wenn ich denke, hier besteht keine Chance auf Genesung und es wäre besser, das Tier zu erlösen. Nicht selten ist es so, dass sich der Tierbesitzer einige Zeit später bei mir meldet und begeistert berichtet, wie gut es seinem Tier wieder geht.

Erfahrungsbericht:

Justin Brendish schrieb seine Erfahrung zur Niereninsuffizienz seines Hundes Robyn

Im Oktober 2006 wurde bei unserer English-Setter-Hündin Robyn während einer routinemäßigen Blutuntersuchung entdeckt, dass sie an einer Niereninsuffizienz litt. Zudem kam noch erschwerend hinzu, dass ihre Leberwerte sehr schlecht waren und höchstwahrscheinlich ein Lebertumor vorlag. Nach Aussagen unseres Tierarztes zufolge, gab es nicht viele Behandlungsmöglichkeiten, denn wenn sie ein Mensch wäre, hätte sie sofort an eine Dialysemaschine angeschlossen werden müssen, die ihr Blut reinigt. Diese gibt es aber leider für Tiere nicht. Fragen nach homöopathischen Behandlungsmöglichkeiten ließ unser Tierarzt leider unbeantwortet.

Daher wendeten wir uns an Frau Nehls, die anhand einer Haarprobe ermittelte, welche Symptome bei Robyn vorlagen und welche Gegenmaßnahmen sofort ergriffen werden konnten. Robyn erhielt von Frau Nehls eine sehr umfangreiche Therapie, bei der vor allem verschiedene Kräuter und 20 verschiedene homöopathische Mittel zum Einsatz kamen. Als sehr wichtig erwies sich auch die komplette Umstellung von Robyns Ernährung, bei der wir uns exakt an die Vorgaben von Frau Nehls hielten. Anstatt eines langweiligen Nierendiät-Trockenfutters bekam sie nun eine sehr abwechslungsreiche, individuell zusammengestellte Frischkost, durch die Robyn wieder richtig aufblühte. Nach den ersten paar Tagen war bereits eine leichte Verbesserung von Robyns Zustand festzustellen. Nach ein paar Wochen erschien sie uns wie ausgewechselt: War sie zuvor ein Schatten ihrer selbst und konnte kaum ohne große Anstrengungen Spazieren gehen, fing sie nun an, wieder herumzutollen und den Spaß am Leben wiederzugewinnen.

Foto Copyright J. Brendish - Englisch Setter-Hündin RobynFoto © J. Brendish - Englisch Setter-Hündin Robyn

Eine nach zwei Monaten erneut durchgeführte Blutanalyse brachte Erstaunliches hervor: Ihre Blutwerte waren wieder fast auf für ihr Alter normale Werte gesunken. Der Tierarzt standvor einem Rätsel, er konnte sich diese Wunderheilung nicht erklären. Ein paar Monate später hat Frau Nehls noch eine zweite Haaranalyse durchgeführt und die Behandlung an das neue, sehr positive Ergebnis angepasst. Robyn bekommt nun auch noch zusätzlich Mittel gegen ihre Arthrose, gegen den einsetzenden grauen Star und zur allgemeinen Unterstützung des Herz-Kreislauf- und Immunsystems.

Nach knapp sechs Monaten nun ist unsere Robyn wieder sehr fit und für ihr Alter (13) sehr, sehr lebhaft. Wir möchten uns sehr herzlich für dieses „Wunder“ bei Frau Nehls bedanken!

Claudia Nehls
Über den Autoren Claudia Nehls
Claudia Nehls ist Tierheilpraktikerin aus Überzeugung. Sie heilte einst ihr eigenes, von Tierärzten aufgegebenes Pferd mit homöopathischen Mitteln. Begeistert absolvierte sie daraufhin gleich zwei Studiengänge der Tierheilkunde: Ein Direkt- und p ...
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