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Die Verantwortung der seriösen Hundezucht: Eine umfassende Betrachtung

Die Entscheidung, mit seiner Hündin zu züchten und Welpen in die Welt zu bringen, ist ein weitreichender Entschluss mit tiefgreifenden Konsequenzen. 

Hundezucht geht weit über die Freude an niedlichen Welpen hinaus und erfordert Seriösität, ein sehr hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Wissen und Engagement.

Genetik und Gesundheit: Die Grundlage für gesunde Nachkommen

Ohne einen Stammbaum ist es nahezu unmöglich, die genetische Veranlagung eines Hundes abzuschätzen. Viele Erbkrankheiten können über Generationen weitervererbt werden und bei den Nachkommen zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Seriöse Rassehundezüchter legen allergrößten Wert auf gesundheitliche Untersuchungen und genetische Tests, um das Risiko erblicher Erkrankungen zu minimieren und züchten nur mit genetisch gesunden Hunden und werten Zuchtlinien im Vorfeld akribisch aus. Zuchtziele gehen weit über das Aussehen hinaus: Gesundheit, Wesen und Leistungsfähigkeit stehen im Vordergrund.

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Die Verantwortung gegenüber den Tieren: Mehr als nur Fortpflanzung

Verantwortungsvolle Züchter achten darauf, dass ihre Zuchthündinnen ausreichend Auslauf und Beschäftigung erhalten. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind selbstverständlich. Die Welpen sollten in einer anregenden Umgebung aufwachsen, die ihnen die Möglichkeit bietet, verschiedene Untergründe, Geräusche und soziale Kontakte zu erleben. Eine Trächtigkeit und Geburt stellen eine große Belastung für die Hündin dar. Sie benötigt in dieser Zeit besondere Pflege und Aufmerksamkeit. Pflichtbewusste Züchter stellen sicher, dass die Hündin immer artgerecht gehalten und nur wenig gedeckt wird. Gewissenhafte Rassehundezüchter sind auch darauf vorbereitet, im Notfall schnell handeln zu können und haben einen Tierarzt des Vertrauens in ihrer Nähe, denn nicht selten kommt es während der Geburt zu ernsthaften Komplikationen, die zum Tod der Hündin und Welpen führen können.

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Die Verantwortung gegenüber den neuen Besitzern: Eine lebenslange Bindung

Seriöse Züchter beraten ihre Welpenkäufer umfassend über die Rasse, die Bedürfnisse des Hundes und mögliche gesundheitliche Risiken und fragen deren berufliche und häusliche Situation ab. Ein schriftlicher Kaufvertrag regelt die Rechte und Pflichten beider Parteien und bietet Schutz vor unseriösen Verkäufern. Die Beziehung zwischen engagierten Züchter und Käufer endet nicht mit dem Verkauf: Vertrauenswürdige Züchter stehen auch nach der Übergabe des Welpens für Fragen und Unterstützung zur Verfügung.

Die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft: Seriöse Rassehundezucht und Tierschutz statt Vermehrung!

Verantwortungsvolle Rassehundezucht ist mehr als nur die Vermehrung von Hunden. Sie trägt zur Erhaltung gesunder und wesensfester Rassen bei und leistet einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz. Im Gegensatz dazu steht die Vermehrung, bei der nur der Profit im Vordergrund steht und das Wohl der Tiere vernachlässigt wird. Seriöse Züchter sind in Zuchtvereinen organisiert und unterliegen strengen Richtlinien.

Alternativen zur Zucht: Helfen Sie einem Hund in Not

In Tierheimen und Tierschutzorganisationen warten zahlreiche Hunde auf ein liebevolles Zuhause. Die Adoption eines Tierheimhundes ist eine wunderbare Möglichkeit, einem Hund ein zweites Leben zu schenken und gleichzeitig die Arbeit des Tierschutzes zu unterstützen.

Fazit: Hundezucht ist Vertrauenssache

Die Entscheidung für oder gegen eine Zucht sollte wohlüberlegt sein. Seriöse, vertrauenswürdige, fachlich versierte Züchter sind sich ihrer Verantwortung sehr bewusst und setzen alles daran, gesunde und glückliche Welpen aufzuziehen. Sie züchten in Deutschland in ordentlichen Vereinen, die der FCI* angeschlossen sind.

Wer einen Hund erwerben möchte, sollte sich Zeit nehmen, um einen verantwortungsvollen Züchter eines ordentlichen Zuchtvereins zu finden!

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Zusätzliche Aspekte, die in Betracht gezogen werden sollten:

  • Kosten: Die Hundezucht ist mit erheblichen Kosten verbunden, die nicht nur von der Rasse, den notwendigen Untersuchungen und eventuellen Komplikationen abhängen.
  • Zeitaufwand: Die Aufzucht von Welpen erfordert viel Zeit und Geduld. Die Welpen müssen in den ersten 8 bis 12 Lebenswochen umfassend sozialisiert werden, um zu ausgeglichenen und verträglichen Hunden heranzuwachsen. Die Welpen sollten in einer anregenden Umgebung aufwachsen, die ihnen die Möglichkeit bietet, verschiedene Untergründe, Geräusche und soziale Kontakte zu erleben.
  • Emotionale Belastung: Der Verlust eines Welpen oder gesundheitliche Probleme der Hündin oder der Welpen können eine große emotionale Belastung darstellen.

Empfehlungen:

Informieren Sie sich gründlich: Sprechen Sie mit erfahrenen, eingetragenen Züchtern, Tierärzten oder Hundetrainern und informieren Sie sich über Ihre Rasse.
Besuchen Sie seriöse Zuchtvereine und deren Mitglieder vor Ort: Machen Sie sich ein eigenes Bild von den Zuchtbedingungen und den Hunden.

Abschließend:

Ordentliche Hundezucht ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, die nicht jeder übernehmen sollte. Wer sich für die seriöse Hundezucht entscheidet, sollte dies in einem eingetragenen Verein, mit fachlicher Unterstützung, mit Zuchtzulassung sowie Leidenschaft und Engagement tun.

Das Wohl und die Gesundheit der Hunde sollte immer im Vordergrund stehen.

Möchten Sie mehr über bestimmte Aspekte der Hundezucht erfahren?

Informieren Sie sich hier: www.vdh.de

 

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Text: Kerstin Schröter www.tierspiegel.de

www.hundespiegel.de

Alle Fotos: KI generiert mit Gemini

 

* Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) ist der größte kynologische Dachverband. Der Sitz der FCI ist im belgischen Thuin. Ursprünglich gegründet am 22. Mai 1911 in Paris (Gründungsmitglieder waren Verbände aus Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Österreich) und 1921 nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wiederbelebt, umfasst sie per August 2023 97 Mitglieds- und Partnerländer. Die FCI dient gemäß ihren Statuten dem Zweck, die Zucht und Verwendung von Rassehunden sowie die Kynologie und das Wohlergehen der Hunde weltweit zu fördern. Sie veröffentlicht Rassebeschreibungen in ihren Arbeitssprachen: Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch. Ihre Reglements sehen die ausschließliche gegenseitige Anerkennung der Zuchtbücher ihrer Mitglieds- und Partnerverbände vor.

 

 

Kerstin Schröter
Über den Autoren Kerstin Schröter
Bereits während meines Studiums fürs Höhere Lehramt für Gymnasien, LG Biologie/Sport, an der Universität in Hannover, fing ich mit der Arbeit für Werbeagenturen und Tiermagazine an. Ich habe also das Glück, in meinem Hobbybereich zu arbeiten, ...
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