Faszinierende Echsen aus Australien
Bartagamen, Echsen mit drachenähnlichem Aussehen, werden als Heimtiere immer beliebter. Sie sind keine Schmusetiere, erobern die Herzen von Tierfreunden aber dennoch im Sturm, weil sie schnell zutraulich werden und mit ihrem Verhalten faszinieren.
Die liebenswerten „Drachen" aus Australien sind ideal für Tierhaarallergiker und ihre Pflege ist auch für Terraristik-Einsteiger schnell zu erlernen.
„Natürlich muss ein frisch gebackener Bartagamen-Fan sich ausführlich über sein neues Lieblingstier informieren, bevor er sich eines anschafft", rät Werner Preißer, Autor des Ratgebers „Bartagamen zu Hause" (Verlag bede bei Ulmer). Und auch einige Voraussetzungen wollen erfüllt sein: „Man benötigt Platz für ein genügend großes Terrarium, das die Mindestmaße 150 cm x 80 cm x 80 cm haben sollte", so Preißer. Außerdem müssen zukünftige Bartagamen-Besitzer die tägliche Zeit fürs Füttern und die Pflege der Minidrachen und ihres Zuhauses aufbringen können und sollten keine Scheu davor haben, auch lebende Futterinsekten zu verfüttern.
- Bartagamenbaby (Foto: © CL_pixelio.de)
Bartagamen sind Einzeltiere und lassen sich deshalb gut alleine halten. „Die technische Erstausstattung des Terrariums ist allerdings recht anspruchsvoll, denn Bartagamen brauchen viel Licht und Wärme", weiß Preißer. „Überlebenswichtig ist zum Beispiel eine ausreichende Versorgung mit UV-Licht für die Bildung von Vitamin D3." Sein Tipp: Spezielle Leuchtmittel und kompetente Beratung rund um die Ausstattung bekommen Tierfreunde im Zoofachhandel oder beim Züchter.
Schnell leben sich Bartagamen bei ihrem Halter ein. „Zwar wird nicht jede Bartagame sofort zutraulich", erklärt Preißer. „Mit kleinen Leckerbissen lassen sich die neugierigen Echsen aber rasch an die Hand des Pflegers gewöhnen. Das ist von Vorteil, wenn man den Gesundheitszustand kontrollieren oder Häutungsreste entfernen möchte."
Mehr zur artgerechten Haltung und ausführliche Informationen finden Bartagamen-Fans zum Beispiel in der Fachliteratur.
Text: IVH