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Egyptian Event Europe 2011 - Senioren

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Seniorenstuten

Die ausgezeichnete Pferdequalität setzte sich bei den erwachsenen Stuten fort. PSE Rasheeka, Tochter des Welt-Seniorenchampions Royal Colours aus der Imperial Bareezah, legte als zweite Starterin in der Klasse der Vier- bis Sechsjährigen mit 94,14 Punkten die Latte hoch an. Die im belgischen Gestüt Prestige Straight Egyptians gezogene gangstarke Braune war bereits als Jährling in Lanaken erfolgreich gewesen. 2008 holte sie den Klassensieg und wurde Juniorenchampionesse. In ihrem ersten Jahr unter den Senioren sicherte sie sich mit dieser Spitzenbewertung den Klassensieg. Platz zwei ging an Noof Al Nasser (Ashhal Al Rayyan x Imperial Madanah von Imperial Mahdeen) aus dem Gestüt Al Nasser, Qatar. Sie hatte die selbe Punktzahl wie Hooria Al Shaqab (Al Adeed Al Shaqab x Hanouf Al Shaqab), nämlich 93,14, war jedoch von den Richter in der Bewegung besser bewertet worden. Wie die Siegerin geht Noof mütterlicherseits auf Linien aus dem weltberühmten, allerdings inzwischen geschlossenen US-Gestüt Imperial Egyptians Stud zurück.

Ähnlich hoch wurde die Siegerin der Sieben- bis Neunjährigen bewertet. Stolze 94,07 Punkte war den Richtern die aus dem Oman angereiste Dorar wert. Wie Noof Al Nasser ist sie eine Ashhal Al Rayyan Tochter, die Mutter Belquis Al Nasser (Mujahid x Imperial Kaliyah) stammt aus dem Gestüt Al Nasser und geht auf Imperial-Linien zurück. Die linige, mit schöner Halsung ausgestattete Dorar ist keine Unbekannte auf der internationalen Schaubühne, sie gewann unter anderem das Seniorenchampionat des Dubai Gold Cup 2010. Nur ein Fohlen gibt es von dieser schönen, immerhin achtjährigen Stute noch nicht. Anscheinend konnte man sich im Heimatgestüt, der Royal Cavalry of Oman, bislang nicht auf einen Deckhengst einigen.

Über den zweiten Platz freute sich Francesca Tomasoni, Italien. Ihre von Sergio Gubbioti gezogene CF Shamila stammt von Moroc aus der AG Samara, die wiederum den Nations Cup Seniorenchampion Hadidi zum Vater hat. Die Richter gaben der Siebenjährigen 92,71 Punkte.

Die Höchstnote der Schau ging an die Siegerin der Zehn- bis 16-jährigen: Simeon Sehavi erhielt 94,82 Punkte! Sie ist eine wahrhaft internationale Stute. Gezogen wurde der hochelegante Fuchs von der Australierin Marion Richmond, Besitzer ist das Dubai Stud in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sehavis Vater Asfour (Malik x Hanan) stammt aus Deutschland, gezogen von Dr. Hans Joachim Nagel. Ihm wurde auf dem EEE übrigens ein Sonderpreis für den züchterischen Einfluss seiner legendären Stute Hanan (von Alaa El Din) verliehen. Die Mutter von Sehavi, Simeon Sheba, stammt von dem US-Amerikaner Raadin Royal Star aus der im ungarischen Babolna gezüchteten Ibn Galal V. Die 12-jährige Simeon Sehavi war bereits Nationale Championesse in Australien (2007), Reservechampionesse in Las Vegas (2008) und hat 2011 Bronze in Menton gewonnen. Der Sieg beim EEE in Lanaken dürfte nicht ihr letzter Auftritt gewesen sein, die Stute ist in Hochform.

Mit immer noch sehr respektablen 92,68 Punkten belegte die in den USA gezogene Farid Nile Dream (Farid Nile Moon x Imperial Maysama von Imperial Madheen) den zweiten Platz. Sie im Besitz des Al Rashediah Stud, Bahrain.

In der Veteranenklasse (ab 17 Jahre) und in der Klasse für Stuten mit Fohlen startete jeweils nur ein Pferd, beide allerdings sehenswert. Da war zum einen die 18-jährige Classic Rashma (Alidaar x AK Raiyeh von The Egyptians Prince), gezogen von Ursula Poth und im Besitz der Al Khaled Farm, Saudi-Arabien. Eine Fliegenschimmel klassischen Typs, die sich in bester Form präsentierte. Zum anderen war da Classic Sharina, siebenjährig, eine Tochter des Lohim aus der HMT Princess Karima. Sie ist die Mutter des Fohlenchampion und wurde im Gestüt Dion Arabians, Belgien, gezüchtet.

Im Championat war Simeon Sehavi nicht zu schlagen, den Reservetitel sicherte sich Dorar vor PSE Rasheeka, die Bronze erhielt.

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Fotos: © M.Groger

Seniorenhengste

Zwei Hengste aus Israel dominierten die Klasse der Vier- bis Sechsjährigen. Den Sieg trug Mouadaar BKV (Al Bilal x Barakis Wispre v. Al Baraki x Alidaara) davon. Gezogen von Yuval Keller und im Besitz des Barwa Arabian Center, ist der Hengst zurzeit verpachtet an Giacomo Capacci, Italien. Mouadaar erhielt 92,57 Punkte, nur 0,07 Punkte weniger erreichte Al Hadiyah AA (Laheeb x The Vision HG) aus der Zucht von Ariela Arabians. Al Hadiyah wurde bereits in Israel erfolgreich auf Schauen vorgestellt und war 2008 an das österreichische Gestüt La Movida verpachtet, inzwischen gehört der Vollbruder des Welt-Seniorenchampion Al Lahab gehört Luciana Fasano, Brasilien.

Der Sieger der Sieben- bis Neunjährigen Hengste kam aus Norwegen: Kamal (x Shula von Zahi Ibn Maymoun x Faranah), im Besitz von PSE-Mitglied Nena Bjerke, bekam 93,5 Punkte. Der Achtjährige legte einen beeindruckend Auftritt hin, zeigte viel Antritt und Aufrichtung, so dass die Richter ihm offensichtlich auch die etwas üppige Kondition verziehen.

Der zweitplatzierte Majiid EQ (92,14) stammt aus den USA und ist im Besitz von Vincenzo Pellegrini, Italien. Ein interessant gezogener Hengst, denn seine Mutter Miss Maggie Mae (v. The Minstril) stammt direkt aus der berühmten Bint Magidaa, die unter anderem Ruminaja Ali brachte. Auf der Vaterseite führt Majiid über Shahir (Salaa El Dien x Imperial Imphayana) sowohl das Blut von Hanan als auch von der bekannten Pharrah.

In der Althengstklasse ab zehn Jahre starteten nur zwei Hengste, beides bekannte Größen. Der Ali Valentino Sohn Pyramid Aalin (aus der unvergessenen Pyramid Set El Nile) zeigte leider nicht sein gewohntes Gangpotenzial. Der Elfjährige, gezogen und im Besitz von Uwe Jürgen Wagner, kam mit 91,38 Punkten auf den zweiten Platz. Der Sieg ging an den aus Italien angereisten zwölfjährigen Frasera Ramses Shah, gezogen und im Besitz des Gestüts La Frasera. Sein Vater Shahil (Maysoun x Shahila) stammt aus der Zucht von Karin und Günter Maiworm und war selbst bereits erfolgreich auf dem Egyptian Event Europe. Die Mutter ist die wunderschöne Ansata Nefer Isis (Prince Fa Moniet x Ansata Nefertiti).

Im Championat entschieden sich die Richter für das Kraftpaket aus Italien mit dem Norweger Kamal als Reserve und Mouadaar BKV gewann Bronze.

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Fotos: © M.Groger

Ägypter des Jahres

Bei der Wahl zum Ägypter des Jahres standen sich mit TF Shahraaz, Al Ayal, Simeon Sehavi und Frasera Ramses Shah Pferde unterschiedlichen Typs und Alters gegenüber. Den Titel gewann Simeon Sehavi, deren Ausstrahlung sich keiner entziehen konnte. Damit gewann erstmals ein in Australien gezogener ägyptischer Vollblutaraber diesen Titel in Europa.

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Susanne Boesche
Über den Autoren Susanne Boesche
Meiner ersten großen Liebe verdanke ich die Begeisterung für Arabische Pferde. Seine Name? Ghazal - der Fürst der Pferde! Als ich 14 Jahre alt war, bekam ich das faszinierende Buch von Carl-Heinz Dömken geschenkt. Damals verlor ich mein Herz an ...
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