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Die CNE kommt auf leisen Pfoten

Wenn die Niere von Katze und Hund versagt...

Vorsorge ist besser als Nachsorge – bei Katze und HUnd gilt dies insbesondere für die chronische Nierenerkrankung, kurz CNE. Denn mit zunehmendem Alter können die Nieren zur ernstzunehmenden Schwachstelle werden. Zwar ist ein chronisches Nierenversagen nicht heilbar, rechtzeitig entdeckt kann der Krankheitsverlauf aber verlangsamt werden. Da sich die CNE allerdings erst in einem späten Stadium durch Symptome bemerkbar macht, sind regelmäßige Nieren-Checks beim Tierarzt ratsam.  

Die Nieren von Hunden und Katzen haben wie auch bei uns Menschen die wichtige Aufgabe, das Blut zu reinigen und Urin zu produzieren, mit dem die Abbauprodukte dieses Filterprozesses aus dem Körper ausgeschieden werden. Bei einer CNE sterben nach und nach Funktionseinheiten der Niere langsam aber unwiederbringlich ab. Eine ganze Zeit lang können die verbleibenden Bereiche die Filterfunktion kompensieren, weshalb die Erkrankung häufig auch zu Beginn nicht auffällt. Erst wenn ca. 2/3 der Bereiche zerstört sind, zeigt der Hund oder die Katze Symptome – diese sind jedoch zum Großteil unspezifisch und leicht mit typischen Altersbeschwerden zu verwechseln. Hierzu zählen etwa weniger Appetit und zunehmender Gewichtsverlust, Apathie und Abgeschlagenheit, auch chronischer Durchfall sowie Erbrechen können auftreten. Spezifischere Symptome für eine Niereninsuffizienz sind dagegen erhöhter Durst mit vermehrtem Harnabsatz sowie blasse Schleimhäute. Aber auch bei diesen Symptomen müssen andere mögliche Erkrankungen ausgeschlossen werden.

Ursächlich für das Entstehen einer CNE ist häufig eine Entzündung der Niere, aber auch Nierensteine oder ein Nierentumor können ihr zugrunde liegen. Darüber hinaus weisen bestimmte Hunde- und Katzenrassen ein genetisch erhöhtes Risiko für Nierendefekte oder Nierenerkrankungen auf.

Da die chronische Nierenerkrankung nicht heilbar ist, ihr Fortschreiten bei früher Diagnose und Therapie aber verlangsamt werden kann, fällt der Vorsorge eine besonders große Bedeutung zu. Bei Hunden sollte je nach Rasse spätestens ab sechs und Katzen ab sieben Jahren mindestens einmal jährlich eine CNE-Vorsorgeuntersuchung vom Tierarzt durchgeführt werden. Dabei gibt vor allem eine umfassende Blutuntersuchung Aufschluss über die Funktionsfähigkeit der Nieren: Beim Vorliegen einer CNE sind u.a. die Kreatinin- und Harnstoffwerte erhöht, da diese „Abfallprodukte“ aufgrund der gestörten Nierenfunktion nicht mehr ausreichend aus dem Blut gefiltert werden können. Auch eine Untersuchung des Urins liefert Hinweise.

Katze CNE UntersuchungFoto: Copyright Biologische Heilmittel Heel GmbH

Ziel der Therapie ist es, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und damit die Lebensqualität des Tieres möglichst lange zu erhalten. Eine konsequente Nieren-Diät mit speziellem Nierenfutter, welche das geschädigte Organ entlastet, ist ratsam. Das Anschlagen der Therapie sollte regelmäßig vom Tierarzt kontrolliert werden. Auch biologische Arzneimittel können als unterstützende Maßnahme zum Einsatz kommen. Diese sind gut verträglich und lassen sich mit anderen, auch schulmedizinischen, Medikamenten kombinieren. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach den Möglichkeiten von biologischen Arzneimitteln.

Gut zu wissen:

Viele Tierärzte bieten sogenannte „Senioren-Checks“ für Haustiere an. Neben einer gründlichen Untersuchung des Allgemeinzustandes wird hierbei explizit nach Anzeichen typischer Alterserkrankungen wie CNE geschaut. Auch Nieren-Checks, z.B. unter www.vetepedia, können Tierbesitzern helfen, die Gesundheit ihres Vierbeiners besser einzuschätzen.

Weitere Informationen zur Gesundheit von Katze und Hund finden Sie unter www.vetepedia.de

Foto: Copyright Biologische Heilmittel Heel GmbH

 

 

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