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Harmonisch unter einem Dach: Katzen zusammen mit Hund, Kaninchen und Co

Katze mit HundFoto: IVH - ©Kristian Sekulic - Fotolia.com

Viele Katzenfreunde haben ein großes Herz - nicht nur für die Samtpfoten. Sie würden gern auch noch mit anderen Tieren unter einem Dach leben. Wie aber passt die Katze in solch eine gemischte Wohngemeinschaft?

„Harmonische Beziehungen mit anderen Lebewesen sind möglich, und der Mensch spielt dabei als Mittler eine große Rolle. Er ist und bleibt für die Katze der Partner Nr. 1“, sagt die Zoologin und Katzenbuch-Autorin Dr. Helga Hofmann.

Katze und Katze: Geht problemlos, wenn beide miteinander aufwachsen. Aus Wurfgeschwistern, die gemeinsam in die Menschenfamilie kommen, werden meist Freunde fürs Leben.

Wer zu einer erwachsenen Katze eine ebenfalls ausgewachsene Katze gesellen will, muss beide erst langsam aneinander gewöhnen und stellt der Neuen für die erste Zeit am besten einen ruhigen Rückzugsraum zur Verfügung. Ein junges Tier wird von der alt eingesessenen Katze im Allgemeinen leichter akzeptiert. Der Mensch widmet der „Alten“ in der ersten Zeit am besten besonders viel Aufmerksamkeit – das stimmt sie friedlicher.

Katze und Hund: Welpen und kleine Katzen, die noch keine schlechten Erfahrungen mit der jeweils anderen Spezies gemacht haben, spielen unbefangen miteinander und lernen dabei die „Fremdsprache“ des anderen. Kommt die Katze neu in einen Hundehaushalt oder wird der Hund neu in einen Katzenhaushalt aufgenommen, ist wieder der Mensch als Mittler gefragt: Erste Kontakte unter Aufsicht, jederzeit Rückzugsmöglichkeit für die Katze und viel Lob für den Hund, wenn er sich der Katze gegenüber freundlich zeigt und sie nicht bedrängt.

Katze und Kleintiere: Mit viel Geduld lassen sich große Langohren und sanftmütige Samtpfoten so aneinander gewöhnen, dass sie sich auch mal ohne schützende Käfigwände begegnen können. Alle anderen Kleintiere und Vögel jedoch sollten in ihrer „Burg“ hinter Schloss und Riegel sitzen, wenn die Katze ins Zimmer darf: Auch die friedlichste Katze ist eine geborene Jägerin und die Kleinen passen nur zu gut ins Beuteschema. „Niemand kann dafür garantieren, dass der Jagdtrieb sich nicht doch mal Bahn bricht“, sagt Dr. Hofmann.

Katzen und Aquarium: Für die Katze besser als Fernsehen und für die Fische offenbar kein Stress. Aber bitte immer auf die gute Abdeckung achten.

Unabhängig davon, mit welchen anderen Tieren die Katze zusammen lebt, sollte stets auf eine gute und vollständige Gesundheitsvorsorge, wie z.B. Impfungen und regelmäßige Entwurmungen, geachtet werden.

 

Text: IVH
Foto: © Kristian Sekulic - Fotolia.com