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Versicherungen - Auf die richtige Absicherung kommt es an

Thilo Haake

Reiterfete, Boxenumtrunk, Turniersieg: Auch "Alkohol am Zügel" ist nie ganz auszuschließen.

Und die damit verbundenen möglichen unangenehme Folgen auch nicht. Oder: Sie leihen aus freundschaftlichen Gründen Ihr Pferd aus und es kommt zu einem Unfall. Oder: Ihr Pferd verletzt sich auf dem Parkplatz vor dem Turniergelände auf schwierigen Bodenverhältnissen.

Das sind nur drei von vielen denkbaren versicherungsrelevanten Vorkommnissen. Also immer wieder die Frage: Was ist, wenn was passiert? Wer kommt für den Schaden auf? Greift eine Versicherung in jedem aller Fälle?

Ob vorsätzlich oder nicht: Wenn Sie Umgang mit Pferden haben, kann immer etwas passieren. Selbst bei größter Umsicht ist man vor Missgeschicken nicht gefeit.

Maßgeschneiderte Verträge

Darum: Lassen Sie sich beraten. Legen Sie beim Versicherungsvertreter Ihr eigenes reiterliches Umfeld auf den Tisch. Es wird stets zu Ihrem Vorteil sein, denn so kommen die für Sie maßgeschneiderten Verträge zustande. Ob Sie zu den Vorsichtigen im Lande gehören oder nicht: Es ist in vielen Fällen ratsam, sich (richtig!) abzusichern. Die für Sie wichtigen und auf Ihre Situation maßgearbeiteten Verträge von adäquaten Versicherungen können zwar einen Unfall oder einen Schaden nicht verhindern, aber die finanziellen Folgen erträglich machen und eine eventuell aufkommende materielle Not in Grenzen halten.

Welche Versicherung soll es sein?

Darum ist es in erster Linie wichtig, sich selbst vor den Folgen von Unfall und Berufsunfähigkeit abzusichern. Das geschieht in der Regel durch eine Unfallversicherung, dann aber auch durch eine Reiterunfallversicherung und durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Des Weiteren sollten Sie die Gesundheit und das Leben Ihres Pferdes absichern. Gängig, also praxiserprobt und damit ratsam wäre der Abschluss einer Pferde-Operationskostenversicherung, eventuell eine Pferde-Krankenversicherung und / oder eine Pferde-Lebensversicherung.

Äußerst wichtig: Sichern Sie alle vom Pferd verursachten Schäden ab. Das geschieht in der Praxis durch eine Pferdehalter-Haftpflichtversicherung.

Was ist wann zu tun?

So, Sie haben eine Versicherung für Ihr Pferd abgeschlossen? Dann werden Sie in bestimmten, regelmäßigen Abständen eine Prämie zahlen müssen, deren Höhe von der Gesellschaft und der Art der Leistung abhängig ist. Wenn ein Schadensfall eintritt, muss die Versicherung umgehend davon in Kenntnis gesetzt werden. Diese übersendet Ihnen dann ein Formular zur Schadensmeldung, das so schnell wie möglich ausgefüllt und zurückgeschickt werden muss, da bei verspäteter Meldung unter Umständen der Anspruch verfällt und die Versicherung nicht mehr zahlt.

So alltäglich diese letzte Bemerkung auch klingt, in einigen Fällen hat sich eine rasche Erledigung ausgezahlt und eine schleppende Behandlung durch den Versicherungsnehmer als finanzielle nachteilig erwiesen.

Informieren Sie sich

Wenn Sie Zweifel haben, welche Verträge für Sie nützlich oder gar notwendig sind, dann erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherung. Schildern Sie Ihre hobby-sportliche oder professionelle Situation. Fragen Sie auf jeden Fall nach den Notwendigkeiten zum Beispiel einer Tierhalterhaftpflichtversicherung, der Tierhüterhaftpflichtversicherung, der Berufshaftpflichtversicherung, der Unfallversicherung und der Rechtsschutzversicherung.

Jeder Fall ist anders, darum können derlei Fragen immer nur individuell geklärt werden.

 

Text: Kerstin Schröter

Textquelle: mit freundlicher Unterstützung von Heiner Wienkamp - Pferdefachredakteur a.D.

Foto: Thilo Haake

 

Kerstin Schröter
Über den Autoren Kerstin Schröter
Bereits während meines Studiums fürs Höhere Lehramt für Gymnasien, LG Biologie/Sport, an der Universität in Hannover, fing ich mit der Arbeit für Werbeagenturen und Tiermagazine an. Ich habe also das Glück, in meinem Hobbybereich zu arbeiten, ...
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